eTwinning-Preisträger/innen erzählen - Teil 2

Preisträgerin Sandra Steinbock mit ihren Svhüler/innen bei der eTwinning-Preisverleihung
Im Zuge der Ausschreibung für den nationalen eTwinning-Preis und das Qualitätssiegel 2018 erzählen Preisträger/innen aus dem Vorjahr über ihre Erfahrungen und geben Tipps für zukünftige Projektträger/innen.

eTwinning-Projekt: BRINGING GENERATIONS TOGETHER
Schule: BG Braunau am Inn
Pädagog/in: Sandra Steinbock

1. Frage: Frau Steinbock, nochmals herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Auszeichnung! Wie waren die Reaktionen an Ihrer Schule, als Sie darüber erfahren haben?

Die Reaktionen an der Schule waren sehr positiv. Der Direktor gratulierte dem eTwinning-Team und befestigte das Qualitätssiegel an der „eTwinning Säule“ im Erdgeschoß. Außerdem gab es einen Bericht zum Projekt und zur Auszeichnung auf der Homepage und im Jahresbericht, den alle Schüler kaufen. Weiters erschien ein Bericht in der regionalen Presse. Im September 2017 waren wir eingeladen, das Projekt in Wien zu präsentieren. Viele Schüler und Schülerinnen der am Projekt teilnehmenden Klasse waren schon an anderen Schulen, jedoch konnte ich für einige eine Freistellung an diesem besonderen Tag erwirken. Auch unser Herr Direktor war bei der Preisverleihung anwesend. Die Schüler hatten die Idee, das Projekt in einem kurzen Sketch vorzustellen. Wir freuten uns sehr über die Preise: eine Einladung ins Haus der Musik nach Wien und ein Safer-Internet-Workshop.

2. Frage: Als ausgezeichnete eTwinnerin, haben Sie Tipps für zukünftige Projektträger/innen? Was macht aus Ihrer Sicht ein gelungenes Projekt aus?

Für ein gelungenes Projekt bedarf es einer guten Planung vor dem Projektantrag. Eine zeitliche Einteilung ist außerdem von Vorteil. Bei diesem Projekt kannte ich drei Teilnehmerinnen persönlich. Ich hatte diese drei Partnerinnen anlässlich eines eTwinning-Seminars in Linz getroffen. Wir hatten bereits vor Ort das Projekt geplant und über die eTwinning Plattform beantragt. Fast alle Projektpartner hatten Projekt-Erfahrung und dies ist auch von Vorteil. Die Klasse, mit der man ein Projekt plant, sollte man gut kennen, denn Projektarbeit heißt auch, über das „Pflichtprogramm“ hinaus arbeiten zu wollen. Erfahrungsgemäß interessieren sich Schüler für Aktivitäten im Internet.

3. Frage: In Ihrem Projekt beschäftigen Sie sich mit Generationen. Wie haben Sie Ihre Projektpartner gefunden? Und wie war die Zusammenarbeit mit diesen?

Wie bereits oben erwähnt, habe ich drei der Projektpartnerinnen bei einem eTwinning Seminar persönlich kennen gelernt. Die anderen Partner kamen über die eTwinning Plattform dazu. Wir verstanden uns von Beginn an sehr gut. Alle Kollegen und Kolleginnen waren sehr motiviert. So entstand eine Reihe zusätzlicher Aktivitäten im Twinspace (Filme über die Entwicklung des Spielzeugs, Straßeninterviews mit der älteren Generation, ein Wörterbuch über Familienbezeichnungen in den Projektsprachen, Dokumentationen über Besuche mit den Großeltern im Museum, u.v.m.)

4. Frage: Was hat den Schüler/innen an dem Projekt am meisten gefallen?

Das Arbeiten mit den verschiedenen Tools im Internet und das Schneiden der Filme haben den Schülern am besten gefallen. Ebenso der kreative Logowettbewerb. Das Endprodukt, ein eBook mit fiktiven Abenteuern der Großeltern begeisterte ebenfalls.

5. Frage: Wie haben Sie eTwinning in den Unterricht eingebettet?

Durch unser schulautonomes Fach KuK (Kultur Kreativ) war es sehr leicht eTwinning in den Unterricht zu integrieren. Wir hatten jede zweite Woche zwei Unterrichtseinheiten Zeit, um am Projekt zu arbeiten.

6. Frage: Was war ein bleibender Eindruck aus dem Projekt?

Die Schüler erinnern sich gerne an das Projekt. Ich glaube, es gibt mehrere bleibende Eindrücke: Die Freude am Filmen und an den verschiedenen Arbeiten am Computer, das gemeinsame Erstellen einer zusammenhängenden Geschichte mit mehreren Projektpartnern und natürlich der Erfolg nach der Einreichung. Sehr spannend und würdevoll war auch die Reise nach Wien zur Preisverleihung und. Den Abschluss unseres Projektes bildete die Fahrt nach Wien ins Haus der Musik.

7. Frage: Zum Schluss: Arbeiten Sie schon an einem neuen Projekt oder haben Sie ein neues Thema in Ausblick?

Aktuell arbeite ich an einem Filmprojekt mit 13 Partnern zum Thema „We are Europe“. Die Schüler kreierten ein Maskottchen, das quer durch Europa reist und den Schülern vor Ort vier Fragen stellt: „Was liebt Ihr an Europa?“ „Was könnte besser gemacht werden?“ „Was haben wir als Europäer gemeinsam?„ und „Was unterscheidet uns?“.

Wieder ein sehr interessantes eTwinning-Projekt. Vielen Dank für das Gespräch!